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Für welche Unternehmenswerte stehen wir? Eine scheinbar einfache Frage.

Doch bei der Umsetzung der Ergebnisse von Markenpositionierungsstudien für Produkt- oder Arbeitgebermarken und in Teamcoachings zeigt sich mir immer wieder, dass diese Frage nicht immer an zentraler Stelle, sondern auf verschiedenen Ebenen separat beantwortet wird.

  • Es existieren z. B. globale Unternehmenswerte, die in den Ländern unterschiedlich interpretiert und nach außen kommuniziert werden.
  • Markenwerte, die in der Markenpositionierung definiert sind, haben keinen Zusammenhang zur Arbeitgebermarkenpositionierung.
  • Werte werden auf Unternehmensebene anders kommuniziert als auf Markenebene. Dies führt je nach Image zu positivem oder negativem Imagetransfer in beide Richtungen.

Diese Wertekonfusionen bestehen weiter runtergebrochen auch zwischen Abteilungen, Teams und einzelnen Mitarbeitenden. Dies ist sicher auch menschlich, denn wir alle orientieren uns in unserem Handeln an unterschiedlichen Werten.

👉 Per Definition dient ein Wert der Orientierung für (emotional) attraktives Verhalten.

Unternehmenswerte über alle Ebenen stringent entwickeln

Doch es ist möglich, die Wertedimensionen in eine stringente Richtung zu entwickeln und umzusetzen. Für die Bestimmung der Werte im Unternehmen sind folgende Schritte hilfreich:

  1. Machen Sie sich bewusst, auf welcher Ebene Sie Werte definieren: Unternehmenswerte, Markenwerte, Werte einzelner Teams, funktionsbezogene Werte oder persönliche Werte. Darunter fallen auch soziale, kulturelle und moralische Werte!
  2. Die Markenwerte spiegeln das Image der Marke wieder, während die Unternehmenswerte die Grundlage für das Verhalten und die Entscheidungen der Mitarbeiter bilden. Sorgen Sie dafür, dass diese möglichst übereinstimmen.
  3. Die Markenwerte eines Unternehmens und seine Unternehmenswerte beeinflussen direkt die Positionierung seiner Arbeitgebermarke. Führen Sie diese zusammen. Wenn ein Unternehmen eine starke Markenidentität hat, kann dies zu einer besseren Wahrnehmung und Positionierung seiner Arbeitgebermarke führen.
  4. Behalten Sie die Werteentwicklungen Ihrer Kunden im Blick. Die Art und Weise, wie Menschen ihre Werte wahrnehmen und priorisieren, kann im Laufe der Zeit und je nach Land, Erfahrung und Situationen variieren. Berücksichtigen Sie diese, ohne den Markenkern zu verwässern.
  5. Wenn definiert, kommunizieren Sie diese Werte intern und extern. Binden Sie die Mitarbeitenden ein, damit individuelle Sichtweisen und Interpretationen genügend Raum finden. So schaffen Sie ein gemeinsames Verständnis der Werte und eine klare Grundlage für das Handeln.

👍Wenn Wertedimensionen im Unternehmen auf allen Ebenen durchdekliniert sind und das Handeln aller definiert, identifizieren sich Mitarbeitende stärker mit dem Unternehmen. Es wird für potenzielle Mitarbeitende attraktiv. Es stärkt zudem den Markenwert durch stärkere emotionale Bindungen und Vertrauen der Kunden.